Neues Jahr, mehr Geld in der Tasche? Tatsächlich gibt es einige Änderungen, die deinem Konto zugute kommen. Im Geld-Report 2023 geht’s um Gas, Bahn, Freibeträge…

Gut, der erste Monat in 2023 ist schon (fast) vorbei. Doch manche Neuerungen greifen erst im Lauf des neuen Jahres. Anderes gilt bereits seit dem 1. Januar. Ein Überblick, was dir mehr Money bringt, verspricht der Geld-Report 2023.

Strom- und Gaspreisbremse

Schon im Januar greift die neue Strom- und Gaspreisbremse. Selbst wenn die Berechnung erst im März ansteht. Dann aber rückwirkend. So oder so: Der Bund deckelt den Gaspreis auf 12 Cent pro kWh, den Strompreis auf 40 Cent. Wichtig: Der Deckel gilt nur für 80 Prozent deines Verbrauchs vom Vorjahr. Für alles darüber zahlst du den aktuellen Marktpreis. Sparen lohnt also.

Teuer muss nicht sein: Gasvergleich

Geld-Report 2023: Höherer Sparerpauschbetrag

Apropos sparen: Vater Staat bewilligt dir ab 2023 einen höheren Sparerfreibetrag. Erwirtschaftest du Gewinne aus Aktien, Fonds, Bausparverträge und Co. sind für dich als Single nun 1.000 Euro steuerfrei. Bisher waren es mit 801 Euro fast 200 Euro weniger. Für zusammenveranlagte Paare steigt der Sparer-Pauschbetrag entsprechend von 1.602 auf 2.000 Euro.

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Gleiches gilt für den Grundfreibetrag. Also der Betrag, auf welchen du keine Einkommensteuer zahlen musst. Lag dieser bisher bei 10.347 Euro, gewährt dir der Bund neuerdings 10.908 Euro steuerfrei. Also über 550 Euro mehr. Profitieren kannst du zudem als Midijobber. Ab 2023 zahlst du erst ab 2.000 Euro im Monat volle Sozialbeiträge.

Geld-Report 2023: Bürgergeld kommt

Zum Januar ersetzt außerdem das neue Bürgergeld das bisherige Arbeitslosengeld II (Hartz IV) und Sozialgeld. Dabei ist nicht nur der Name neu. Als alleinstehender Erwachsener bekommst du nun 502 Euro im Monat statt 449 Euro. Als Erwachsener unter 25 Jahre, der noch bei Mama und Papa lebt, erhältst du 402 Euro. Für 14- bis 18-jährige sind es fortan 420 Euro. Für Kinder von sechs bis 14 Jahre 348 Euro, für Kinder unter sechs Jahre 318 Euro.

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Parallel hebt der Bund wegen den gestiegenen Kosten für Energie das Wohngeld an. Gab es bisher im Schnitt 177 Euro, zahlt Vater Staat nun um die 190 Euro mehr. Die tatsächliche Summe hängt von deinem Einkommen ab.

Kindergeld steigt auf 250 Euro

Kinder sind das Stichwort. Denn ab 2023 bekommst du auf deine ersten drei Sprösslinge 250 Euro. Pro Kind versteht sich. Bisher waren es für Kind eins und zwei jeweils 219 Euro im Monat, für Kind Nummer drei 225 Euro. Davon ab gibt es einen höheren Kinderfreibetrag. Jedes Elternteil hat nun 3.012 Euro bzw. beide zusammen 6.024 Euro frei. Bisher waren es 2.810 bzw. 5.620 Euro pro Jahr. 2024 steigt der Kinderfreibetrag noch mal auf 3.192 Euro je Elternteil bzw. 6.384 Euro zusammen.

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Vermieter: Beteiligung an CO2-Steuer

Als Vermieter will dich Papa Staat im neuen Jahr ebenfalls entlasten. Denn ab 2023 soll sich dein Vermieter an der CO2-Steuer beteiligen. Also die Emissionen, die beim Heizen mit Öl oder Gas entstehen. Wie viel dein Vermieter zahlen muss, hängt vom Gebäude ab. Je höher der CO2-Ausstoß, desto mehr muss der Vermieter berappen. Im Höchstfall bis zu 95 Prozent.

Geld-Report 2023: Bahn & E-Auto

Nicht ganz so neu, sondern eine Auffrischung des 2022er 9-Euro-Tickets ist das 49-Euro-Ticket. Mit diesem kannst du ein Monat lang Bahn und ÖPNV nutzen. Allerdings greift das „Deutschland-Ticket“ erst zum 1. Mai 2023.

Neues Auto gefällig? Vergleich Autokredit

Bereits ab Januar gilt dagegen die aufgefrischte Förderung für Elektroautos. Sponserte der Bund bisher neben reinen Stromern auch Plug-in-Hybride, greift die Förderung ab 2023 nur noch für echte E-Autos. Davon ab bezuschusst der Bund E-Autos mit einem Nettolistenpreis bis 40.000 Euro nur noch mit 4.500 statt 6.000 Euro. Für Neuwagen mit einem Nettolistenpreis von 40.000 bis 65.000 bekommst du nur noch 3.000 statt 5.000 Euro Förderung. Für Stromer über 65.000 Euro gibt es wie schon zuvor nichts. Ab 2024 fördert der Bund sogar nur noch Stromer mit maximal 45.000 Euro Nettolistenpreis. Wichtig: Die Förderung gilt bei Kauf und Leasing. Allerdings musst du beim Leasing den Wagen mindestens zwölf Monate halten.

Rentner kriegen ab Mitte 2023 mehr

Zuletzt noch eine gute Nachricht für Rentner: Ab Mitte 2023 gibt es mehr Geld. Als Rentner im Osten kassierst du 4,2 Prozent mehr, im Westen 3,5 Prozent mehr. Außerdem kannst du als Rentner Bezüge aus der Basis-Rente (Rürup) nun steuerlich voll absetzen. Die Hinzuverdienstgrenze für Frührentner fällt ebenfalls weg. Bisher lag diese bei 40.060 Euro im Jahr.

Ab in die Sonne: Reisevergleich

Das war der Geld-Report 2023. Manche Neuerungen bringen zugegeben nur ein paar Euro. Andere dürften sich in deiner Geldbörse dagegen durchaus bemerkbar machen. In dem Sinne: Ein (verspätetes) frohes neues 2023!

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