Sie sind seit Jahren Trend: Selfies. Egal, wo die Leute sind, die Schnute muss mit aufs Bild. Doch Vorsicht: An so manchem Ort herrscht Selfie-Verbot. Es drohen Bußgelder.

Gehörst du auch zu den Menschen, die sich überall und ständig selbst fotografieren? Glückwunsch, dann bist du einer der Selfie-Jünger. Das ist durchaus okay. Jeder, wie er oder sie will. Doch in manchen Ecken dieser Welt sind Selfies nicht gern gesehen. Im Gegenteil: Es herrscht sogar Selfie-Verbot. Eine Missachtung endet mit teils drakonischen Strafen. An diesen Orten lässt du daher besser dein Handy in der Tasche.

Selfie-Verbot in Pamplona, Spanien

Zum Beispiel in Pamplona. Die Stadt im Norden Spaniens ist für ihre alljährlich im Juli stattfindenden Sanfermines legendär. Deren Mittelpunkt: der tägliche Stierlauf. Macht’s Klick? An den Läufen nehmen Jahr für Jahr zig Tausende Menschen teil. Ein Selfie bei der irren Hatz zu machen, ist allerdings eine blöde Idee. Denn ein solches belegt Pamplona mit bis zu 3.000 Euro Strafe. Autsch!

Das Verbot ist jedoch nicht zum Auffüllen des städtischen Geldbeutels gedacht. Vielmehr wollen die Behörden die Gefahr reduzieren. Schließlich ist es nicht ohne, vor etlichen Stieren vorweg zu rennen. Zumal die Stierläufe als überaus kontrovers gelten.

Fotoverbot im Tower of London

Ein Selfie Verbot gibt es auch im berühmten Tower of London. Oder vielmehr in dessen Martin Tower, den Royal Chapels und im Jewel House. Denn in diesen lagern die Kronjuwelen. Wenig überraschend sind diese streng bewacht. Daher bewachen wieder zig Kameras die Besucher, dass keiner heimlich ein Foto knipst.

Ansonsten kannst du bei einer London-Reise so viele Selfies machen, wie du willst. Tolle Orte bietet die Metropole an der Themse schließlich mehr als genug…

Côte d’Azur: Keine Fotos am Strand

In Frankreich gibt es ebenfalls einen Ort, wo Selfies verboten sind. Am Plage de la Garoupe, einem kleinen (aber sprichwörtlich feinen) Sandstrand an der Côte d’Azur. Hier gilt der Gazette Le Monde zufolge schon seit 2014 ein striktes Selfie-Verbot.

Der Grund: Der Plage de la Garoupe gilt als glamourös. Damit die Gäste einfach eine schöne Zeit genießen können, sind Selfies untersagt. Angeblich ist sogar eine spezielle Patrouille unterwegs, die auf das Verbot achtet.

New York: Selfie-Verbot mit Tigern

Weiter geht es in New York. Selfies sind hier zwar erlaubt – allerdings nicht mit Tigern. Kein Witz. Sowohl in Zoos wie auch auf Jahrmärkten oder im Zirkus: Machst du ein Selfie mit einer Mieze, gibt es Ärger.

Der Grund ist einmal mehr recht simpel. Vor ein paar Jahren wurden solche „Tiger-Selfies“ zu einem Riesentrend. Das solche Fotos nicht ganz ungefährlich sind, dürfte eigentlich logisch sein. Da manchen Zeitgenossen diese Logik leider fehlt, schritt New York mit dem Verbot ein.

In Kalifornien sind es die Bären

Ein ähnliches Selfie-Verbot herrscht im Sunshinestate Kalifornien. Allerdings geht es im Westküsten-Staat nicht um Tiger, sondern um Selfies mit Bären. Auch hier fehlte so manchen Selfie-Fan wohl die Logik, dass Bären nun mal keine Kuschel-Teddies sind. Sondern Raubtiere. Kalifornien machte daher auf New York und verbot Selfies mit Meister Petz.

Selfie-Verbot an indischen Hotspots

Indien untersagt dagegen an diversen touristischen Hotspots Selfies. Einmal mehr nicht ohne Hintergrund: 2019 wies Indien die meisten Selfie-Toten weltweit auf. Mit einem Verbot will der siebtgrößte Staat der Erde diesem Trend entgegen wirken.

Daher setzen die Inder nicht allein auf Verbote, sondern obendrein auf Sensibilisierung. Mit Kampagnen macht das südasiatische Land auf die Gefahren von Selfies aufmerksam.

Japan verbietet Selfie-Sticks

Die Japaner stehen Selfies dagegen offen gegenüber. Selfies sind daher überall erlaubt. Selfie-Sticks dagegen weniger. Seit 2015 sind die Dinger an fast 1.200 Bahnhöfen im westlichen Japan verboten. Weil die Sticks die Oberleitungen an den Bahnhöfen beschädigen könnten. Davon ab wollen die Japaner mit dem Verbot die Sicherheit der Bahnreisenden erhöhen.

Das waren die „sieben“ Orte, an denen du ein Selfie besser lässt. Okay, es sind mehr als sieben. Dennoch: Manches der Verbote ist schon eine Überraschung. Was meinst du?

Quelle: reisereporter.de

Dir gefällt dieser Artikel? Dann teile ihn im Social Web und hilf auch anderen beim Sparen. Tausend Dank!