Prosit Neujahr 2025. Vieles wird teurer: Krankenkassen, Tanken, Heizen. Dafür gibt es einige Entlastungen. Zum Beispiel beim Grundfreibetrag. Die Finanzen 2025.

2024 ist Geschichte, ab sofort schreiben wir das Jahr 2025. Wie so oft bringt dieses einige Teuerungen, aber auch einige Entlastungen. McDeal24.DE schaut sich das neue „Finanzjahr 2025“ daher mal genauer an.

Finanzen 2025: Hier gibt’s fortan mehr Geld

Die guten Nachrichten zu den Finanzen 2025 zuerst. Mehr Geld bzw. eine Entlastung bekommen wir 2025 beim

  • Grundfreibetrag
    Dieser steigt von 11.604 auf 12.096 Euro, also um 312 Euro. Bis zu dieser Summe ist unser Einkommen steuerfrei. Außerdem steigt der Kinderfreibetrag um 30 auf 9.600 Euro – pro Elternteil. Ergo: Wir müssen weniger Steuern zahlen. Zumal parallel die Steuertarife dezent aufgefrischt sind. Höhere Steuersätze greifen jetzt erst bei höherem Einkommen.
  • Kindergeld
    Familien erhalten 2025 zudem mehr Kindergeld. Zugegeben steigt der Satz nur um 5 auf 255 Euro pro Kind. Aufs Jahr gesehen sind das aber 60 Euro pro Sprössling. Familien mit geringem Einkommen profitieren obendrein von einem höheren Kindersofortzuschlag. Dieser steigt ebenfalls um 5 auf nun 25 Euro.
  • Kindesunterhalt
    Parallel steigt der Unterhalt für Kinder, die nicht bei dir wohnen. Für Kinder unter sechs Jahren zahlst du nun 482 (statt 480 Euro) im Monat. Für Kinder zwischen sechs und elf Jahren 554 Euro, zwischen zwölf und 17 Jahren 649 Euro. Für „Kinder“ ab 18 Jahren dann 693 Euro. Wichtig: Die Sätze gelten für zwei (!) unterhaltspflichtige Kinder bei einem Einkommen bis 2.100 Euro netto pro Monat. Alle Sätze verrät die Düsseldorfer Tabelle.
  • Mindestlohn
    Arbeitnehmer freuen sich wiederum über einen höheren Mindestlohn. Dieser steigt 2025 um 41 Cent auf 12,82 Euro die Stunde. Azubis bekommen ebenfalls mehr Mindestlohn. Dieser beträgt seit Januar 649 Euro im Monat oder plus 4,7 %.
  • Minijob
    Wegen dem neuen Mindestlohn klettert zudem die Obergrenze für Minijobber. Und zwar um 18 auf 556 Euro im Monat. Bisher lag die Grenze bei 538 Euro.
  • Mietzuschuss
    Zuletzt gewährt Vater Staat 2025 einen höheren Mietzuschuss von 30 Euro bzw. 15 Prozent. Entsprechend beträgt das Wohngeld nun 400 Euro pro Monat.

Finanzen 2025: Das wird zum neuen Jahr teurer

Teurer wird dafür

  • gesetzliche Krankenkasse
    Gesetzlich Versicherte zahlen 2025 höhere Beiträge. Schuld ist vor allem der Zusatzbeitrag, der im Schnitt von 1,7 auf 2,5 % steigt. Parallel verteuert sich die Pflegeversicherung um 0,2 %.
  • private Krankenkasse
    Ebenfalls teurer 2025: die PKV. Und zwar im Schnitt um 18 Prozent.
  • Beitragsbemessungsgrenze
    Die Beitragsbemessungsgrenze steigt auf einheitlich 8.050 Euro (bisher: 7.450 Euro Ost, 7.550 Euro West) Einkommen pro Monat. Bis zu diesem Betrag sind Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung fällig. Bei Kranken- sowie Pflegeversicherung liegt die Grenze nun bei 5.512 Euro (bisher: 5.175 Euro).
  • CO2-Steuer
    Die CO2-Steuer steigt von 45 auf 55 Euro pro Tonne Kohlenstoffdioxid. Heißt: Heizen, tanken oder in den Urlaub fliegen kostet 2025 mehr Geld.
  • Gasspeicherumlage
    Die Gasspeicherumlage von 2,99 (statt 2,50) Euro/MWh bzw. rund 0,3 Cent/kWh macht außerdem Erdgas teurer. Ein 4-Personen-Haushalt mit 20.000 kWh pro Jahr zahlt daher gut zehn Euro mehr im Jahr. Hier geht es zum Gas-Preisvergleich!
  • Stromumlage
    Parallel verteuert sich die Stromumlage von 1,57 auf 2,65 Cent pro kWh. Also um fast 70 %. Hier geht es zum Strom-Preisvergleich!
  • Post
    Der Standardbrief der Deutschen Post verteuert sich um 10 Cent, was 95 Cent Porto bedeutet. Bei anderen Sendungen will die Post ebenfalls anziehen.
  • Deutschlandticket
    Pendler müssen außerdem für das Deutschlandticket mehr bezahlen. Und zwar 58 statt 49 Euro.
  • Elterngeldgrenze
    Zuletzt senkt der Bund die Elterngeldgrenze von 200.000 auf 175.000 Euro pro Jahr. Verdienst du (zusammen mit deinem Partner) mehr, gibt es ab dem 1. April kein Elterngeld mehr.

Beim Bürgergeld fährt der Bund 2025 übrigens eine Nullrunde. Weniger gibt es hingegen für Asylbewerber. Je nach Alter, Wohn- und Familiensituation fällt der Zuschuss pro Person und Monat um 13 bis 19 Euro.

Plus oder Minus im neuen Jahr 2025?

Wie schaut nun das Fazit zu den Finanzen 2025 aus? Gemischt. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft dürfte mancher Haushalt schlechter wegkommen, andere dagegen etwas besser.

Ein Single mit einem Netto-Einkommen von 30.000 Euro im Jahr bekommt zum Beispiel 47 Euro weniger als noch 2024. Gutverdiener mit 70.000 Euro im Jahr verlieren 236 Euro. Ein Paar mit Kindern sowie zusammen 90.000 Euro Einkommen hätte 40 bis 50 Euro mehr.

Ein frohes Neues wünscht McDeal24.DE!

Quelle: merkur.de, eigene Recherche

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