Du willst dein Geld mit Crowdinvesting mehren? Mit dieser Idee investierst du in Unternehmen bzw. Projekte und wirst am Erfolg beteiligt. Unser Crowdinvesting Rechner findet die beste Rendite für dich.

Kurz erklärt: Crowdinvesting…

  • gehört zum Crowdfunding, bei dem viele ein Projekt unterstützen.
  • bietet dir die Möglichkeit, in Startups und Projekte zu investieren.
  • beteiligt dich am (finanziellen) Erfolg des Unternehmens bzw. Projekts.

Crowdinvesting Rechner

Crowdinvesting: Was ist das?

Zuerst einmal: Crowdinvesting ist ein eher „deutsches“ Wort. International ist dagegen der Begriff „equity-based Crowdfunding“ gebräuchlich. Gemeint ist jedoch dasselbe: Dass du dein Geld (meist) in…

  • Startups
  • KMUs (kleine und mittelständige Unternehmen)
  • Immobilien oder
  • erneuerbare Energien

investierst. Selbstredend mit der Absicht, dass du dieses Investment mit einer Rendite zurückerhältst.

Wie funktioniert Crowdinvesting?

Vereinfacht ausgedrückt: Jemand – zum Beispiel ein Startup – braucht Geld und du bringst dieses ein.

Du bist also Kapitalgeber. Und zwar einer von vielen. Deswegen „Crowd“, was „Menge“ heißt. Eine Menge Kapitalgeber finanziert jedenfalls zusammen eine Idee. In der Regel geschieht das mit einem nachrangigen Darlehen. Das Wort „nachrangig“ ist übrigens interessant. Denn nachrangig heißt, dass deine Forderungen erst nach denen anderer Geldgeber bedient werden. Anders formuliert: Als Crowdinvestor bekommst du im schlimmsten Fall (= Insolvenz) nichts.

Dafür kannst du Crowdinvesting mit recht kleinen Beiträgen betreiben. Je nach Crowdinvesting Plattform reichen bereits zehn Euro. Andere fordern 250 oder 500 Euro als Mindest-Investment. Auch die Beteiligungsdauer ist unterschiedlich. Bei Immobilien sind zwei bis drei Jahre die Norm. Bei Startups dagegen fünf bis acht Jahre.

Tipp: Unser Crowdinvesting Rechner erlaubt dir die Auswahl nach verschiedenen Laufzeiten!

Wichtig: In dieser Laufzeit hast du meist keine Chance, aus dem Crowdinvestment auszusteigen. Einen Sekundärmarkt wie bei Aktien gibt es nicht. Zumindest noch nicht. Brauchst du Geld, hast du ein Problem. Manche Crowdinvesting Plattformen bieten immerhin einen Handelsplatz.

Crowdinvestment: Informationsrechte & Steuern

Auch den Punkt Information handhaben die Plattform sehr unterschiedlich. Auf größeren Plattformen informieren die Projektstarter meist alle drei Monate über ihr Projekt.

Was die Steuern angeht, ist die Sache klarer. Erträge aus stillen Beteiligungen oder Nachrangdarlehen gelten beim Fiskus als Kapitaleinkünfte. Somit zahlst du auf Gewinne 25 Prozent Abgeltungssteuer. Eventuell außerdem Soli und Kirchensteuer.

Einkünfte aus atypischen stillen Beteiligungen gelten dagegen als gewerblich. Somit unterliegen dieser deinem persönlichen Steuersatz. Sowie eventuell wieder Soli und Kirchensteuer.

Wie riskant ist Crowdinvesting?

Das kommt auf dein Investment an. Beim Crowdinvestment in Startups ist das Ausfallrisiko wenig überraschend recht hoch. Bei Crowdinvestments in KMUs, Immobilien oder grüne Energie ist das Risiko kleiner. Dennoch droht auch bei diesen die Gefahr eines Totalverlustes. Dieses Risiko sollte dir als Crowdinvestor immer bewusst sein.

Experten geben daher ein paar Tipps für erfolgreiche Crowdinvestments…

  1. Bewertung
    Bewerte jedes einzelne Projekt individuell nach Chance und Risiko.
  2. Risiko
    Steige nur in Projekte ein, die deiner Risikoneigung entsprechen.
  3. Verstehen
    Investiere nur, wenn du Geschäftsmodell und Bedingungen verstehst.
  4. Verlust
    Lege nur so viel Geld an, wie du im schlimmsten Fall als Verlust wegstecken kannst.
  5. Bekanntheit
    Investiere nur auf bekannten Crowdinvesting Plattformen.
  6. Glaubwürdigkeit
    Sowie natürlich nur in seriös wirkende Unternehmen und glaubwürdige Projektinitiatoren. Kommt dir irgendwas komisch vor, lass’ die Finger von dem Projekt.
  7. Herdentrieb
    Vermeide außerdem Herdentrieb. Lass’ dich nicht vom Investment der Crowd (Menge) beeinflussen.
  8. Streuung
    Streue dein Kapital. Setze auf mehrere kleine Investments als ein großes.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

Fazit: Die Anlage Crowdinvesting verspricht Vorteile ebenso wie Nachteile. Daher diese noch mal auf einen Blick…

Vorteile Crowdinvesting

Kleinbeträge
Zum einen kannst du schon mit kleinen Beträgen – in der Norm ab 250 Euro – investieren. Ein Crowdinvestment ist somit unabhängig von deinem Einkommen.

Einblick
Dennoch erhältst du einen kompletten Einblick in das Projekt. Sprich: Businessplan, Unternehmen, Gewinnprognosen und und und.

Identifikation
Davon ab kannst du in Projekte investieren, mit denen du dich identifizierst.

Austausch
Zumal du dich in der Regel auch direkt mit dem Initiatoren austauschen kannst.

Gegenleistungen
Mitunter erhältst du als Geldgeber gewisse Vorteile wie Rabatte. Oder sonstige projektbezogene Gegenleistungen. Neben der Rendite versteht sich.

Rendite
Apropos Rendite: Die beträgt im Schnitt bis zu 16 Prozent. Also (deutlich) mehr als ordentlich.

Nachteile Crowdinvesting

Risiko
Das größte Minus ist dagegen das Risiko. Willst du maximale Rendite, musst du auch mit einem Totalverlust rechnen.

Nachrangigkeit
Schlimmer noch: Da Crowdinvestments in der Regel nachrangig sind, kommst du im Falle einer Pleite als letzter Gläubiger dran. Übrig ist dann wahrscheinlich nichts mehr.

Mitsprache
Im Gegensatz zu Aktien hast du du meist kein Stimm- bzw. Mitspracherecht. Egal wie viel du investierst: Zu sagen hast du in der Regel nichts.

Laufzeit
Zuletzt ist die Laufzeit der Anlage nicht ohne. Du musst also langfristig denken.

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